Hopper und Rothko in Potsdam, da wollten wir hin! Also nutzten wir als Leistungskurs Kunst die Gelegenheit, einige Raritäten der Amerikanischen Moderne im Original zu sehen und die neuen Werkstatträume des Barberini Museums auszuprobieren. Geplant war ein Workshop mit Führung.
Punktuell erläuterte eine agile Kunstgeschichtlerin wichtige Werke der Themenausstellung: Von Hopper bis Rothko. Amerikas Weg in die Moderne. Sie forderte zum Gespräch und brachte auf den Punkt, was die amerikanischen Maler an der europäischen Moderne als bahnbrechend und neu empfanden und im Anschluss selbst daraus machten.
Der rote Faden durch die Phillipscollection mit zentralen Themen wie Porträt, Landschaft und Stadt zeigt Parallelen zu unserem Semesterthema und kann Schwung für die eigene Umsetzung mit heutigem Fokus geben.
Das Zeitfenster schmolz leider viel zu schnell dahin. Mit jeder Minute füllte sich das Museum und mit steigendem Gedränge drängte auch die Zeit, sich vom Betrachten loszulösen und auf das eigene Ausprobieren einzulassen. Die Gesamtheit der Bilder war in der Kürze nur im Ansatz zu erfassen. Was bleibt, sind Skizzen, die während des Rundganges entstanden, und der Eindruck auf jeden Einzelnen: besonders einiger Landschaftsporträts, des Gemäldes von Edward Hopper sowie Marc Rothkos.
Die modernen Werkstatträume sind hell und licht und luden sofort zum Arbeiten ein. Alle ließen sich schnell auf den sehr freien Arbeitsauftrag ein. Der Kopf kam in Bewegung und die Hände auch.
Und wer wollte, konnte auf dem Weg zur Garderobe noch Monet und Rodin zunicken und sich auf bald verabreden.