Nachlese zum Studientag

„Unser Nächster ist jeder Mensch, besonders der, der unser Hilfe braucht.“
Martin Luther (1483 – 1546)

 

 

Am 04.10.2017 reiste das Lehrerkollegium der Gutenberg-Schule, im Rahmen eines Studientages, in die Lutherstadt Wittenberg und dies vor dem Hintergrund des 500. Jahrestages der Reformation. Der Studientag stand unter dem Motto: „500 Jahre Reformation und das UNESCO-Weltkulturerbe – ein historisches Ereignis und eine herausragende Architektur prägen die Lutherstadt Wittenberg bis heute. Vor Ort wurden die Lehrer/innen von engagierten Fachleuten an ausgewählte und gleichsam sehenswerte Orte der Stadt geführt. In Wittenberg kann man sich des Gefühls nicht erwehren, als stünde Luther mitten unter uns, ob an der Tür der Schlosskirche oder auf der Kanzel der Schloss- als auch der Stadtkirche. Luthers Worte klingen nach, lassen uns innehalten und demütig werden. Da Luther sich auch der Tatsache bewusst war, dass das Essen Leib und Seele zusammenhält, kehrten wir während der Mittagspause in ein griechisches Restaurant ein. Nach dem Mahl wurde das Wissen der Pädagogen in diversen Workshops erweitert. So erfuhren wir zahlreiche interessante Hintergründe zum Wirken Martin Luthers, zu den Instrumenten aus Luthers Zeit, zu den Malern Lucas Cranach d.Ä. und d.J., über die Farbenküche des Spätmittelalters und ein Zeitzeuge reflektierte seine Erlebnisse in der Friedensbewegung „Schwerter zu Pflugscharen“. Diese abschließenden Workshops unterstrichen den äußerst gelungenen Ausflug in die Lutherstadt Wittenberg. Und als wir wieder in den Bus eingestiegen waren, konnte man sich wiederholt nicht gegen den Eindruck wehren, als stünde er wieder dort, direkt an seiner Wirkungsstätte, auf dem Platz vor seinem Wohnhaus, der Mönch aus Wittenberg. Er, der die Welt so nachhaltig veränderte und bis heute nachwirkt. „Mit seinen Thesen hat Martin Luther die Welt verändert und eine neues Zeitalter begründet. Welche historische Persönlichkeit des 15. und 16. Jahrhunderts man auch nennen mag: Niemand wurde wichtiger als Martin Luther.“ (Dr. R. Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt)

R. Eichelbaum, i.A. des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften