Nach 16 Stunden Zugfahrt sind wir mit anderthalbstündiger Verspätung müde, aber erwartungsvoll gegen 3.00 Uhr auf dem Bahnhof in Baranovici (Belarus) angekommen, wo wir herzlich in Empfang genommen wurden. Zur Begrüßung blieb erst einmal wenig Zeit, da das viele Gepäck (Hilfsgüter und eigene Gepäckstücke) im Eiltempo ent- und in bereit stehende Fahrzeuge geladen werden musste.
Nach einer kurzen Nacht stand der Samstag unter dem Motto, das Gelände und die nähere Umgebung kennen zu lernen. Dabei übernahmen die „alten Hasen“ und einige der weißrussischen Schüler die Aufgabe, den neuen Fahrtteilnehmern Schule, Internat, Sportplatz usw. zu zeigen. Die erste Bekanntschaft mit den einfach eingerichteten Zimmern und den zum Teil unbekannten Speisen war besonders für die neuen Fahrtteilnehmer gewöhnungsbedürftig. Fremdheit und erste Irritationen konnten aber schnell überwunden werden. Dazu haben besonders die Neugier und Offenheit der Internatskinder beigetragen, mit denen schnell Freundschaft geschlossen wurde, die man in einer fröhlichen Diskothek am Sonntagnachmittag vertiefte.
Am Montag endlich begann das Zirkustraining gemeinsam mit den weißrussischen Schülern. In der Zwischenzeit erfreuten wir die jüngsten Schüler (Klassen 1-3) mit selbstgebackenen Waffeln. Ein Spaziergang durch das Dorf mit Informationen zu seiner Geschichte und Gegenwart beendete diesen dritten Tag.
In den nächsten Tagen werden uns noch viele Höhepunkte geboten und Aktionen von uns durchgeführt, z.B. ein Picknick im Wald, eine Exkursion nach Baranovici in einen Natur- und Tierpark, Konzerte, ein Sportfest, Lampionumzüge, der „Deutschtag“ und als Höhepunkt die Zirkusvorstellung. Doch davon werden wir euch in einem Folgebeitrag berichten.