Die Stadt am Wasser ist kosmopolitisch, hip, modern und traditionsbewusst zugleich. Sie lockt mit Kunst, Kultur, Architektur und Flair. Diesem Lockruf sind 22 Schüler*innen der Kurse 12.7.; 12.8 und auch 12.9 in Begleitung von Frau Hromada und Frau Carrier neugierig gefolgt. Dafür haben sie sich schon sehr früh am Morgen in den ersten Zug nach Amsterdam gesetzt und die beinah 8-stündige Zugfahrt plaudernd, schlafend, lesend duldsam hin und zurück auf sich genommen.
Einen ersten Überblick über das „Venedig des Nordens“ konnte man sich nach einem kurzen Zwischenstopp im Hostel bei einer Grachtenfahrt verschaffen, die die Funktionalität der steilen Dächer beim typisch regnerischen Wetter Nordeuropas pragmatisch vorführte. Die Stadt am und auf dem Wasser besitzt viele Kanäle und hunderte Brücken, die immer wieder zu langen Spaziergängen einluden. Häufig musste man rasanten Fahrradfahrern ausweichen. Ganz besonders stolz ist die Stadt auf ihren genialen Maler Rembrandt H. van Rijn, einen Ausnahme-Porträtmaler, der das Goldene 17. Jahrhundert geprägt hat. In einem der größten Kunsttempel Europas, dem Rijksmuseum, das nach einem 10jährigen aufwändigen Umbau glanzvoll ein Meisterwerk nach dem anderen präsentiert, konnte man auch Rembrandts gefeierte „Nachtwache“ und atmosphärische Genrebilder von Jan Vermeer und Jan Steen betrachten. In kleinen Skizzen und Poesieversuchen haben wir uns diesen magischen Bildern genähert.
Ausgestattet mit einem Skizzenbuch und Zeichenutensilien waren wir auch im Van Gogh Museum unterwegs. Gegenüber dem eleganten Backsteinnachbarn auf dem Museumsplein wirkt dieses moderne, rechteckige vierstöckige Museum fast etwas nüchtern. Der posthume Erfolg Vincent van Goghs ist heute an der Anzahl der Besucher unübersehbar und hat uns den persönlichen Dialog mit seinen Kunstwerken etwas erschwert.
Dennoch, Amsterdam war inspirierend, gesellig, beschaulich und berührend. Mit zahlreichen Souvenirs, schönen Erinnerungen und einem besonderen Dank an unsere Kursleiterinnen rollte der Zug zurück nach Berlin.
(mitwirkende Auto*innen: Lilly Kevin, David, Rachel, Selma)