60 aufregende Tage liegen hinter uns…Unser Spanischaustausch hat damit begonnen, dass unsere spanischen Austauschpartner Diego, Lucía und Ariadna für einen Monat mit uns gewohnt und an unserer Seite den Alltag in Deutschland bestritten haben. Es war eine sehr tolle Zeit für uns und für unsere Partner. Es wurde uns die Chance geboten, ihnen Berlin zu zeigen und wir haben viele neue und spannende Dinge mit ihnen unternommen. Wir haben sie auch mit in unseren Schultag an der Gutenberg-Schule genommen und hatten die einmalige Möglichkeit, den spanischen Schülern die deutsche Kultur näherzubringen.
Nach ihrer Abreise begannen wir auch schon mit den Vorbereitungen für unseren Spanienaufenthalt. Der Hinflug verlief reibungslos und als wir in Madrid ankamen, wurden wir von den spanischen Familien fröhlich am Flughafen willkommen geheißen. Am ersten Tag konnte man schon den ersten kulturellen Unterschied feststellen, denn in Spanien sind zwei kurze Küsschen auf den Wangen zur Begrüßung sehr üblich.
Nach der Ankunft wurden wir mit einem gemeinsames Essen mit unserem Spanischlehrer Herr Nelli und der Deutschlehrerin Itzíar sowie unseren Gastfamilien begrüßt, was ein sehr schöner Einstieg in diesen Monat war. Unser Aufenthalt war im Allgemeinen sehr positiv, denn wir haben mit unseren Gastfamilien viele Ausflüge gemacht und haben ebenfalls etwas zu Halloween, was zufälligerweise genau in unserem Monat in Spanien stattfand, unternommen.
In unserer Partnerschule, einer Privatschule, in der alle Schüler eine Uniform tragen, haben wir den spanischen Unterricht kennengelernt und versucht, so viel wie möglich zu verstehen. Schnell haben wir in der Klasse von unseren Austauschpartnern viele Kontakte geknüpft und neue Freundschaften geschlossen.
Die Schulaufgaben dort mussten wir nicht machen, da wir genug mit den Aufgaben aus Deutschland zu tun hatten, die uns unsere Lehrkräfte schickten. Diese haben wir meistens in der schuleigenen Bibliothek erledigt. Die Bibliothekarin war sehr nett zu uns und – obwohl sie nur Spanisch konnte – lief die Verständigung mit unseren Spanischkenntnissen überraschend gut.
Eine neue Situation war auch das spanische Essen, was uns aber allen sehr geschmeckt hat. Wir haben viel typisches Essen probiert, wie Empanadas, Paella und viele mehr. Ein persönliches Highlight waren die „Torrons“. Eine Süßspeise, die typisch für die Weihnachtszeit in Spanien ist.
Wir haben auch viele Sehenswürdigkeiten und Museen besucht, von denen es zahlreiche in Madrid gibt. An den Wochenenden haben wir manchmal die umliegenden Dörfer von Madrid (Alcalá de Henares, Segovia, etc.) besucht, was ebenfalls eine sehr schöne Erfahrung war.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Austausch-Stipendium eine einmalige Möglichkeit war, um die spanische Kultur kennenzulernen, aber auch um unsere eigenen deutschen Gewohnheiten zu hinterfragen.
Die Spanier sind sehr herzlich und man fühlt sich schnell wohl – und wie oft hat man schon so eine einmalige Gelegenheit?
Natürlich wurde auch unser Spanisch durch den Aufenthalt besser und wir kennen nun einige umgangssprachliche Begriffe, die man wohl nicht im Spanischunterricht lernt…